#3 Die Klimakrise bekämpfen - wie werden wir Teil der „Lobby for Good“?
Die Ablenkungsfalle
Die versteckten Tricks der Ökologie-Bremser. Wie wir unsere Umwelt nicht länger aufs Spiel setzen
Öko-Label sorgen für Transparenz, hergestellt wird »klimaneutral«, gekauft wird »verpackungsfrei«, und der Plastikmüll in den Meeren wird »eingesammelt und wiederverwertet« – wer glaubt, was wir derzeit in Werbebroschüren und Medien lesen, könnte meinen, wir hätten das mit dem Umweltschutz längst im Griff. In vielen Fällen ist das jedoch nicht viel mehr als »professionelle Schummelei«.
Reinhard Schneider, Chef der bekannten Marke FROSCH, musste als Mitglied zahlreicher Branchennetzwerke mitansehen, wie nicht nur Großkonzerne statt grünem Wandel einen grünen Etikettenschwindel zur Strategie erheben und Verbraucher*innen sich nur allzu gerne täuschen lassen. Schneider deckt das systemische Versagen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft bei Umwelt- und Klimaschutz auf. Unterhaltsam schildert er dabei seinen eigenen Weg durch den »Opportunismusdschungel« hin zu einer nachhaltigen Produktion innerhalb einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Basierend auf seiner Erfahrung, eröffnet er eine Debatte darüber, wie wir gemeinsam eine wahrhaft nachhaltige Zukunft schaffen, und vor allem, was konkrete Lösungen sein können.
Klima im Kopf
Angst, Wut, Hoffnung: Was die ökologische Krise mit uns macht
Angst vor Überflutungen, Schuldgefühle wegen des letzten Urlaubs- fluges, Wut über die Untätigkeit der Regierungen: Wir begegnen der ökologischen Krise mit einem ganzen Bündel an Emotionen – und das ist gut so, sagt die Psychotherapeutin Katharina van Bronswijk.
Angst, Trauer und Wut sind gesunde Reaktionen auf essenzielle Bedrohungen wie Klimawandel und Massenaussterben. Wir brauchen sie, um Motivation für Veränderung zu entwickeln und gesellschaftliche Normen zu hinterfragen. Empathisch und faktenreich führt van Bronswijk durch Phänomene wie Klimaangst, eco depression, Verdrän- gungsmechanismen und verhärtete Fronten in öffentlichen Debatten und beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen Individuum und Gesellschaft. Ein Buch, das Klimaaktivist*innen ebenso zuhört und hilft wie Braunkohlekumpeln und dafür plädiert, Emotionen nicht aus der Debatte um Umweltkrisen herauszuhalten, sondern ihre Kraft für Transformation zu nutzen.